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听音频讲德语故事:狼和七只小羊

格林兄弟 2013-11-14 09:44

Der Wolf und die sieben jungen Geislein

Es war einmal eine alte Geis, die hatte sieben junge Geislein, und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und sprach „liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf eurer Hut vor dem Wolf, wenn er herein kommt, so frißt er Euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauhen Stimme und an seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn gleich erkennen.“ Die Geislein sagten, „liebe Mutter, wir wollen uns schon in Acht nehmen, Ihr könnt ohne Sorge fortgehen.“ Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg.

Es dauerte nicht lange, so klopfte jemand an die Hausthür und rief „macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von Euch etwas mitgebracht.“ Aber die Geiserchen hörten an der rauhen Stimme dass es der Wolf war, „wir machen nicht auf,“ riefen sie, „du bist unsere Mutter nicht, die hat eine feine und liebliche Stimme, aber deine Stimme ist rauh; du bist der Wolf.“ Da ging der Wolf fort zu einem Krämer, und kaufte sich ein großes Stück Kreide: die aß er und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er zurück, klopfte an die Hausthür und rief „macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von Euch etwas mitgebracht.“ Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die Kinder und riefen „wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß, wie du: du bist der Wolf.“ Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach „ich habe mich an den Fuß gestoßen, streich mir Teig darüber.“ Und als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, so lief er zum Müller und sprach „streu mir weißes Mehl auf meine Pfote.“ Der Müller dachte „der Wolf will einen betrügen“ und weigerte sich, aber der Wolf sprach „wenn du es nicht thust, so fresse ich dich.“ Da fürchtete sich der Müller und machte ihm die Pfote weiß. Ja, das sind die Menschen.

Nun ging der Bösewicht zum drittenmal zu der Hausthüre, klopfte an und sprach „macht mir auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heim gekommen und hat jedem von Euch etwas aus dem Walde mitgebracht.“ Die Geiserchen riefen „zeig uns erst deine Pfote, damit wir wissen dass du unser liebes Mütterchen bist.“ Da legte er die Pfote ins Fenster, und als sie sahen dass sie weiß war, so glaubten sie es wäre alles wahr, was er sagte, und machten die Thüre auf. Wer aber hereinkam, das war der Wolf. Sie erschraken und wollten sich verstecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf fand sie alle und machte nicht langes Federlesen: eins nach dem andern schluckte er in seinen Rachen; nur das jüngste in dem Uhrkasten das fand er nicht. Als der Wolf seine Lust gebüßt hatte, trollte er sich fort, legte sich draußen auf der grünen Wiese unter einen Baum und fieng an zu schlafen.

Nicht lange danach kam die alte Geis aus dem Walde wieder heim. Ach, was mußte sie da erblicken! Die Hausthüre stand sperrweit auf: Tisch, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die Waschschüssel lag in Scherben, Decke und Kissen waren aus dem Bett gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber nirgend waren sie zu finden. Sie rief sie nacheinander bei Namen, aber niemand antwortete. Endlich als sie an das jüngste kam, da rief eine feine Stimme „liebe Mutter, ich stecke im Uhrkasten.“ Sie holte es heraus, und es erzählte ihr dass der Wolf gekommen wäre und die andern alle gefressen hätte. Da könnt ihr denken wie sie über ihre armen Kinder geweint hat.

Endlich ging sie in ihrem Jammer hinaus, und das jüngste Geislein lief mit. Als sie auf die Wiese kam, so lag da der Wolf an dem Baum und schnarchte dass die Äste zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten, und sah dass in seinem angefüllten Bauch sich etwas regte und zappelte. „Ach Gott,“ dachte sie, „sollten meine armen Kinder, die er zum Abendbrot hinunter gewürgt hat, noch am Leben sein?“ Da mußte das Geislein nach Haus laufen und Scheere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem Ungethüm den Wanst auf, und kaum hatte sie einen Schnitt gethan, so streckte schon ein Geislein den Kopf heraus, und als sie weiter schnitt, so sprangen nacheinander alle sechse heraus, und waren noch alle am Leben, und hatten nicht einmal Schaden gelitten, denn das Ungethüm hatte sie in der Gier ganz hinunter geschluckt. Das war eine Freude! Da herzten sie ihre liebe Mutter, und hüpften wie ein Schneider, der Hochzeit hält. Die Alte aber sagte „jetzt geht und sucht Wackersteine, damit wollen wir dem gottlosen Thier den Bauch füllen, so lange es noch im Schlafe liegt.“ Da schleppten die sieben Geiserchen in aller Eile die Steine herbei und steckten sie ihm in den Bauch, so viel sie hinein bringen konnten. Dann nähte ihn die Alte in aller Geschwindigkeit wieder zu, dass er nichts merkte und sich nicht einmal regte.

Als der Wolf endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Beine, und weil ihm die Steine im Magen so großen Durst erregten, so wollte er zu einem Brunnen gehen und trinken. Als er aber anfieng zu gehen und sich hin und her zu bewegen, so stießen die Steine in seinem Bauch aneinander und rappelten. Da rief er

„was rumpelt und pumpelt
in meinem Bauch herum?
ich meinte es wären sechs Geislein,
so sinds lauter Wackerstein.“

Und als er an den Brunnen kam und sich über das Wasser bückte und trinken wollte, da zogen ihn die schweren Steine hinein, und er mußte jämmerlich ersaufen. Als die sieben Geislein das sahen, da kamen sie herbei gelaufen, riefen laut „der Wolf ist todt! der Wolf ist todt!“ und tanzten mit ihrer Mutter vor Freude um den Brunnen herum.

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从前有只老山羊。它生了七只小山羊,并且像所有母亲爱孩子一样爱它们。一天,它要到森林里去取食物,便把七个孩子全叫过来,对它们说:“亲爱的孩子们,我要到森林里去一下,你们一定要提防狼。要是让狼进屋,它会把你们全部吃掉的——连皮带毛通通吃光。这个坏蛋常常把自己化装成别的样子,但是,你们只要一听到他那粗哑的声音、一看到它那
黑黑的爪子,就能认出它来。”小山羊们说:“好妈妈,我们会当心的。你去吧,不用担心。”老山羊咩咩地叫了几声,便放心地去了。
没过多久,有人敲门,而且大声说:“开门哪,我的好孩子。你们的妈妈回来了,还给你们每个人带来了一点东西。”可是,小山羊们听到粗哑的声音,立刻知道是狼来了。“我们不开门,”它们大声说,“你不是我们的妈妈。我们的妈妈说话时声音又软又好听,而你的声音非常粗哑,你是狼!”于是,狼跑到杂货商那里,买了一大块白垩土,吃了下去,结果嗓子变细了。然后它又回来敲山羊家的门,喊道:“开门哪,我的好孩子。你们的妈妈回来了,给你们每个人都带了点东西。”可是狼把它的黑爪子搭在了窗户上,小山羊们看到黑
爪子便一起叫道:“我们不开门。我们的妈妈没有你这样的黑爪子。你是狼!”于是狼跑到面包师那里,对他说:“我的脚受了点伤,给我用面团揉一揉。”等面包师用面团给它揉过之后,狼又跑到磨坊主那里,对他说:“在我的脚上洒点白面粉。”磨坊主想:“狼肯定是想去骗什么人”,便拒绝了它的要求。可是狼说:“要是你不给我洒面粉,我就把你吃
掉。”磨坊主害怕了,只好洒了点面粉,把狼的爪子弄成了白色。人就是这个德行!
这个坏蛋第三次跑到山羊家,一面敲门一面说:“开门哪,孩子们。你们的好妈妈回来了,还从森林里给你们每个人带回来一些东西。”小山羊们叫道:“你先把脚给我们看看,
好让我们知道你是不是我们的妈妈。”狼把爪子伸进窗户,小山羊们看到爪子是白的,便相信它说的是真话,打开了屋门。然而进来的是狼!小山羊们吓坏了,一个个都想躲起来。第一只小山羊跳到了桌子下,第二只钻进了被子,第三只躲到了炉子里,第四只跑进了厨房,第五只藏在柜子里,第六只挤在洗脸盆下,第七只爬进了钟盒里。狼把它们一个个都找了出来,毫不客气地把它全都吞进了肚子。只有躲在钟盒里的那只最小的山羊没有被狼发现。
狼吃饱了之后,心满意足地离开了山羊家,来到绿草地上的一棵大树下,躺下身子开始呼呼大睡起来。
没过多久,老山羊从森林里回来了。啊!它都看到了些什么呀!屋门敞开着,桌子、椅子和凳子倒在地上,洗脸盆摔成了碎片,被子和枕头掉到了地上。它找它的孩子,可哪里也找不到。它一个个地叫它们的名字,可是没有一个出来答应它。最后,当它叫到最小的山羊的名字时,一个细细的声音喊叫道:“好妈妈,我在钟盒里。”老山羊把它抱了出来,它告
诉妈妈狼来过了,并且把哥哥姐姐们都吃掉了。大家可以想象出老山羊失去孩子后哭得多么伤心!老山羊最后伤心地哭着走了出去,最小的山羊也跟着跑了出去。当它们来到草地上时,狼还躺在大树下睡觉,呼噜声震得树枝直抖。老山羊从前后左右打量着狼,看到那家伙鼓得老高的肚子里有什么东西在动个不停。“天哪,”它说,“我的那些被它吞进肚子里当晚餐的可怜的孩子,难道它们还活着吗?”最小的山羊跑回家,拿来了剪刀和针线。老山羊剪开那恶魔的肚子,刚剪了第一刀,一只小羊就把头探了出来。它继续剪下去,六只小羊一个个都跳了出来,全都活着,而且一点也没有受伤,因为那贪婪的坏蛋是把它们整个吞下去的。
这是多么令人开心的事啊!它们拥抱自己的妈妈,像当新娘的裁缝一样高兴得又蹦又跳。可是羊妈妈说:“你们去找些大石头来。我们趁这坏蛋还没有醒过来,把石头装到它的肚子里去。”七只小山羊飞快地拖来很多石头,拼命地往狼肚子里塞;然后山羊妈妈飞快地把狼肚皮缝好,结果狼一点也没有发觉,它根本都没有动弹。狼终于睡醒了。它站起身,想到井边去喝水,因为肚子里装着的石头使它口渴得要死。可它刚一迈脚,肚子里的石头便互相碰撞,发出哗啦哗啦的响声。它叫道:“是什么东西,在碰撞我的骨头?我以为是六只小羊,可怎么感觉像是石头?”
它到了井边,弯腰去喝水,可沉重的石头压得它掉进了井里,淹死了。七只小山羊看到后,全跑到这里来叫道:“狼死了!狼死了!”它们高兴地和妈妈一起围着水井跳起舞来。

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