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听音频讲德语故事:青蛙王子

沪江德语整理 2013-11-15 09:40

Derfroschkönig oder der eisene Heinrich
In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hatte, lebte einmal ein König, der hatte wunderschöne Töchter, die jüngste von ihnen war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse war ein großer dunkler Wald, und mitten darin unter einer alten Linde war ein Brunnen; wenn nun der Tag recht heiß war, ging die jüngste Prezessin hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens; und wenn sie Langeweile hatte, nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder auf; das war ihr liebstes Spiel. Nun trug es sich einmal zu, dass die goldene Kugel der Königstochter nicht in ihr Händchen fiel, sondern auf die Erde schlug und geradezu in den Brunnen hineinrollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, dass man keinen Grund sah. Da fing die Prezessin an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Als sie so klagte, rief ihr plötzlich jemand zu: »Was hast du nur, Königstochter, du schreist ja, dass sich ein Stein erbarmen möchte.« Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken häßlichen Kopf aus dem Wasser streckte. »Ach, du bist's, alter Wasserpatscher«, sagte sie, »ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist.« »Sei still und weine nicht«, antwortete der Frosch, »ich kann wohl Rat schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder heraufhole?« »Was du haben willst, lieber Frosch«, sagte sie, »meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.« Der Frosch antwortete: »Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine, und deine goldene Krone, die mag ich nicht; aber wenn du mich liebhaben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein darf, wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafendach: dann will ich hinuntersteigen und die goldene Kugel heraufholen.« »Ach ja«, sagte sie, »ich verspreche dir alles, was du willst, die Kugel wiederbringst.« Sie dachte aber: Der einfältige Frosch mag schwätzt, was er will, der sitzt im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein. Als der Frosch das Versprehchen die Königstochters erhalten hatte, tauchte seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die Königstochter war voll Freude, als sie ihr schönes Spielzeug wieder erblickte, hob es auf und sprang damit fort. »Warte, warte«, rief der Frosch, »nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du.« Aber was half ihm, dass er ihr sein quak, quak so laut nachschrie, als er konnte! Sie hörte nicht darauf, eilte nach Haus und hatte bald den Frosch bald vergessen.
Am andern Tage, als sie sich mit dem König und allen Hofleuten sich zur Tafel gesetzt hatte und eben von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch, platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an der Tür und rief: »Königstochter, jüngste, mach mir auf.« Sie lief und wollte sehen, wer draußen wäre, als sie aber aufmachte, saß der Frosch vor der Tür. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und war ihr ganz angstlich. Der König sah wohl, dass ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: »Mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?« »Ach nein«, antwortete sie, »es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch.« »Was will der Frosch von dir?« »Ach lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Als ich deshalb weinte, hat sie mir der Frosch heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm, er sollte mein Spielgesell werden, ich dachte aber nimmermehr, dass er aus seinem Wasser käme. Nun ist er draußen und will zu mir herein.«dann klopfte es zum zweitenmal und eine Stimme rief:
»Königstochter, jüngste,
mach mir auf,
weißt du nicht, was gestern
du zu mir gesagt
bei dem kühlen Brunnenwasser?
Königstochter, jüngste,
mach mir auf.«
Da sagte der König: »Was du versprochen hast, das musst du auch halten; geh nur und mach ihm auf.« Sie ging und öffnete die Tür, da hüpfte der Frosch herein,und hüpfte ihr immer nach, bis zu ihrem Stuhl. dort blieb setzen und rief: »Heb mich herauf zu dir.« Sie zauderte, bis es endlich der König befahl. Als der Frosch auf dem Stuhl war, wollte er auf den Tisch, und als er da saß, sprach er: »Nun schieb mir dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen können.Der Frosch ließ sich's gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein im Halse. Endlich sprach der Frosch: »Ich habe mich satt gegessen und bin müde, nun trag mich in dein Kämmerlein und mach dein seidenes Bettlein zurecht.« Die Königstochter fing an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie nicht anzurühren getraute und der nun in ihrem schönen reinen Bettlein schlafen sollte. Der König aber ward zornig und sprach: »Wer dir geholfen hat, als du in der Not warst, den sollst du hernach nicht verachten.« Da packte sie den Frosch mit zwei Fingern, trug ihn hinauf ihr Kämmerlein und setzte ihn dort in eine Ecke. Als sie aber im Bett lag, kam er gekrochen und sprach: »Ich will schlafen so gut wie du: heb mich herauf, oder ich sag's deinem Vater.« Da würde sie bitterböse, holte ihn herauf und warf ihn gegen die Wand. »Nun wirst du Ruhe geben, sagt sie, du garstiger Frosch.«
Als er aber herabfiel, war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie mitsammen in sein Reich gehen und wirklich am andern Morgen, kam ein Wagen herangefahren, mit acht weißen Pferden bespannt, die hatten weiße Straußfedern auf dem Kopf und gingen in goldenen Ketten, und hinten dem Wagen stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der treue Heinrich hatte sich so gekränkt, als sein Herr in einen Frosch verwandelt worden war, dass er drei eiserne Bande um sein Herz hatte legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen sollte nun den jungen König in sein Reich holen; der treue Heinrich hob ihn und seine junge Gemale hinein, stellte sich wieder hinten auf und war voller Freude über die Erlösung seines Herrn. Und als sie ein Stück des Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn, dass es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief:
»Heinrich, der Wagen bricht.«
»Nein, Herr, der Wagen nicht,
es ist ein Band von meinem Herzen,
das da lag in großen Schmerzen,
als Ihr in dem Brunnen saßt,
und ein Frosch erzaubert war .«
Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer, der Wagen bräche, doch waren nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr nun erlöst und glücklich war.

青蛙王子

从前有过一位国王,国王有好几个女儿,个个都长得非常美丽;尤其是他的小女儿,更是美如天仙,就连见多识广的太阳,每次照在她脸上时,都对她的美丽感到惊诧不已。
国王的宫殿附近,有一片幽暗的大森林。在这片森林中的一棵老椴树下,有一个水潭,水潭很深。在天热的时候,小公主常常来到这片森林,坐在清凉的水潭边上。她坐在那里感到无聊的时候,就取出一只金球,把金球抛向空中,然后再用手接住。这成了她最喜爱的游戏。
不巧的是,有一次,小公主伸出两只小手去接金球,金球却没有落进
她的手里,而是掉到了地上,而且一下子就滚到了水潭里。小公主两眼紧紧地盯着金球,可是金球忽地一下子在水潭里就没影儿了。因为水潭里的水很深,看不见底,小公主就哭了起来,她的哭声越来越大,哭得伤心极了。哭着哭着,小公主突然听见有人大声说:“哎呀,公主,您这是怎么啦?您这样嚎啕大哭,就连石头听了都会心疼的呀。”听了这话,小公主四处张望,想弄清楚说话声是从哪儿传来的,不料却发现一只青蛙,从水里伸出他那丑陋不堪的肥嘟嘟的大脑袋。
“啊!原来是你呀,游泳健将,”小公主对青蛙说道,“我在这儿哭,是因为我的金球掉进水潭里去了。”
“好啦,不要难过,别哭了,”青蛙回答说,“我有办法帮助您。要是我帮您把您的金球捞出来,您拿什么东西来回报我呢?”
“亲爱的青蛙,你要什么东西都成哦,”小公主回答说,“我的衣服、我的珍珠和宝石、甚至我头上戴着的这顶金冠,都可以给你。”
听了这话,青蛙对小公主说:“您的衣服、您的珍珠、您的宝石,还有您的金冠,我哪样都不想要。不过,要是您喜欢我,让我做您的好朋友,我们一起游戏,吃饭的时候让我和您同坐一张餐桌,用您的小金碟子吃东西,用您的小高脚杯饮酒,晚上还让我睡在您的小床上;要是您答应所有这一切的话,我就潜到水潭里去,把您的金球捞出来。”
“好的,太好了,”小公主说,“只要你愿意把我的金球捞出来,你的一切要求我都答应。”小公主虽然嘴上这么说,心里却想:“这只青蛙可真够傻的,尽胡说八道!他只配蹲在水潭里,和其他青蛙一起呱呱叫,怎么可能做人的好朋友呢?”
青蛙得到了小公主的许诺之后,把脑袋往水里一扎,就潜入了水潭。过了不大一会儿,青蛙嘴里衔着金球,浮出了水面,然后把金球吐在草地上。小公主又见到了自己心爱的玩具,心里别提有多高兴了。她把金球拣了起来,撒腿就跑。
“别跑!别跑!”青蛙大声叫道,“带上我呀!我可跑不了您那么快。”
尽管青蛙扯着嗓子拼命叫喊,可是没有一点儿用。小公主对青蛙的喊叫根本不予理睬,而是径直跑回了家,并且很快就把可怜的青蛙忘记得一干二净。青蛙只好蹦蹦跳跳地又回到水潭里去。
第二天,小公主跟国王和大臣们刚刚坐上餐桌,才开始用她的小金碟进餐,突然听见啪啦啪啦的声音。随着声响,有个什么东西顺着大理石台阶往上跳,到了门口时,便一边敲门一边大声嚷嚷:“小公主,快开门!”听到喊声,小公主急忙跑到门口,想看看是谁在门外喊叫。打开门一看,原来是那只青蛙,正蹲在门前。小公主见是青蛙,猛然把门关上,转身赶紧回到座位,心里害怕极了。国王发现小公主一副心慌意乱的样子,就问她:
“孩子,你怎么会吓成这个样子?该不是门外有个巨人要把你抓走吧?”
“啊,不是的,”小公主回答说,“不是什么巨人,而是一只讨厌的青蛙。”“青蛙想找你做什么呢?”
“唉!我的好爸爸,昨天,我到森林里去了。坐在水潭边上玩的时候,金球掉到水潭里去了,于是我就哭了。我哭得很伤心,青蛙就替我把金球捞了上来。因为青蛙请求我做他的朋友,我就答应了,可是我压根儿没有想到,他会从水潭里爬出来,爬这么远的路到这儿来。现在他就在门外呢,想要上咱这儿来。”正说着话的当儿,又听见了敲门声,接着是大声的喊叫:
“小公主啊我的爱,
快点儿把门打开!
爱你的人已到来,
快点儿把门打开!
你不会忘记昨天,
老椴树下水潭边,
潭水深深球不见,
是你亲口许诺言。”
国王听了之后对小公主说,“你决不能言而无信,快去开门让他进来。”小公主走过去把门打开,青蛙蹦蹦跳跳地进了门,然后跟着小公主来到座位前,接着大声叫道,“把我抱到你身旁呀!”
小公主听了吓得发抖,国王却吩咐她照青蛙说的去做。青蛙被放在了椅子上,可心里不太高兴,想到桌子上去。上了桌子之后又说,“把您的小金碟子推过来一点儿好吗?这样我们就可以一块儿吃啦。”很显然,小公主很不情愿这么做,可她还是把金碟子推了过去。青蛙吃得津津有味,可小公主却一点儿胃口都没有。终于,青蛙开口说,“我已经吃饱了。现在我有点累了,请把我抱到您的小卧室去,铺好您的缎子被盖,然后我们就寝吧。”
小公主害怕这只冷冰冰的青蛙,连碰都不敢碰一下。一听他要在自己整洁漂亮的小床上睡觉,就哭了起来。
国王见小公主这个样子,就生气地对她说,“在我们困难的时候帮助过我们的人,不论他是谁,过后都不应当受到鄙视。”
于是,小公主用两只纤秀的手指把青蛙挟起来,带着他上了楼,把他放在卧室的一个角落里。可是她刚刚在床上躺下,青蛙就爬到床边对她说,“我累了,我也想在床上睡觉。
请把我抱上来,要不然我就告诉您父亲。”
一听这话,小公主勃然大怒,一把抓起青蛙,朝墙上死劲儿摔去。
“现在你想睡就去睡吧,你这个丑陋的讨厌鬼!”
谁知他一落地,已不再是什么青蛙,却一下子变成了一位王子:一位两眼炯炯有神、满面笑容的王子。直到这时候,王子才告诉小公主,原来他被一个狠毒的巫婆施了魔法,除了小公主以外,谁也不能把他从水潭里解救出来。于是,遵照国王的旨意,他成为小公主亲密的朋友和伴侣,明天,他们将一道返回他的王国。第二天早上,太阳爬上山的时候,一辆八匹马拉的大马车已停在了门前,马头上都插着洁白的羽毛,一晃一晃的,马身上套着金光闪闪的马具。车后边站着王子的仆人——忠心耿耿的亨利。亨利的主人被变成一只青蛙之后,他悲痛欲绝,于是他在自己的胸口套上了三个铁箍,免得他的心因为悲伤而破碎了。
马车来接年轻的王子回他的王国去。忠心耿耿的亨利扶着他的主人和王妃上了车厢,然后自己又站到了车后边去。他们上路后刚走了不远,突然听见噼噼啦啦的响声,好像有什么东西断裂了。路上,噼噼啦啦声响了一次又一次,每次王子和王妃听见响声,都以为是车上的什么东西坏了。其实不然,忠心耿耿的亨利见主人是那么地幸福,因而感到欣喜若狂,于是那几个铁箍就从他的胸口上一个接一个地崩掉了。

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